Beatmungsgerät für COVID-19
Entwicklung eines Prototypen innerhalb von 14 Tagen
Der steigende Bedarf an Beatmungsgeräten durch die Lungenerkrankung Covid-19 könnte zukünftig auch über die Umrüstung vorhandener, manueller Beatmungsmaschinen gedeckt werden. Hierzu hat ein Team von Maschinenbauern, Programmierern, Medizintechnikern und Intensivmedizinern innerhalb von 2 Wochen unter Hochdruck einen Prototypen entwickelt.
Ein bislang händisch zu bedienender Luftbeutel soll durch ein automatisiertes Beatmungssystem ersetzt werden. Die Firma FF Maschinen GmbH (Pforzheim) war zusammen mit der Firma SOGA Gallenbach GmbH (Pforzheim) und NAST Automation (Neulingen) für die Entwicklung und Umrüstung der technischen Komponenten verantwortlich. Es sollte ein möglichst einfach zu bedienendes Gerät enstehen, dass die anspruchsvollen Beatmungsformen wie z.B. volumendruckgesteuerte Beatmung, CPAP und High-Flow-Sauerstoff beherrscht. Die Programmierung wurde zusammen mit dem Partner Koordinauten GmbH (Pforzheim) unter hohem Einsatz innerhalb von nur 4 Tagen umgesetzt.
Für den Prototypen läuft aktuell der Zetrifizierungsantrag in Berlin für eine Sonderzulassung. Sobald dieser erteilt ist, könnten kurzfristig ca. 200 Beatmungsgeräte in Pforzheim produziert werden.
Prototyp des Gesamtsystems
Beatmungsgerät Galerie
Team
Das Entwicklungsteam setzt sich zusammen aus Maschinenbauern, Programmierern und Medizintechnikern. Gemeinsam mit Ärzten, Zertifizierern und einem guten Netzwerk wurde das Konzept für einen Prototypen entwickelt.
Projektleitung, Industrialisierung und Vertrieb:
FF Maschinen GmbH
Entwicklungsteam:
Fabian Gallenbach und die SOGA Gallenbach GmbH
Dennis Nagel NAST Automation UG (haftungsbeschränkt) mit Partner Koordinauten GmbH
Zertifizierung und fachliche Unterstützung:
Arjan Stok vom STOQ Managementservice
Dres. Eisinger und Theurer in der medizinischen Beratung
Kolja Klug, Student der Medizintechnik
Professoren und Mitarbeiter der HS Pforzheim
Berichterstattung
SWR Aktuell vom 15.04.2020
SWR Aktuell Corona Update vom 15.04.2020
Kurzbericht Beatmungsgerät (Start bei 7:30 Minuten)